Verzollung von Fahrzeugen (Oldtimern) in Frankreich oder den Niederlanden

phone2012-08-24
categoryALLGEMEIN

Es gab eine Zeit, in der die Verzollung von Oldtimern in den Niederlanden und Frankreich eine weit verbreitete Praxis war. Doch die Zeiten haben sich geändert, und dieser Prozess wird heute seltener angewendet. In diesem Artikel bieten wir Ihnen aktuelle und praktikable Lösungen an und führen Sie sicher durch den Dschungel

Verzollung über Frankreich oder die Niederlande

Oldtimer-Import in die EU: Verzollung und Einfuhrumsatzsteuer

Das Interesse am Import von Oldtimern aus Übersee wächst stetig. Während die Suche nach dem perfekten Fahrzeug bereits eine Herausforderung darstellt, ist die anschließende bürokratische Abwicklung oft ein komplexes Unterfangen. Eine der zentralen Fragen, die sich Importeure stellen, ist, in welchem EU-Land sie ihr Fahrzeug am besten verzollen sollten.

Einfuhrumsatzsteuersätze in den gefragtesten Ländern: Ein Überblick

  • Frankreich: 5,5% Einfuhrumsatzsteuer
  • Deutschland: 7% Einfuhrumsatzsteuer
  • Niederlande: 9% Einfuhrumsatzsteuer
  • Österreich: 13% Einfuhrumsatzsteuer

In allen genannten Ländern fällt kein Zoll an.

Es ist möglich, Fahrzeuge nach einem Import in die EU in jedem dieser Länder zu verzollen. Hierfür ist lediglich die Erstellung eines T1 Transitdokuments erforderlich. Dies ermöglicht den Transport des Fahrzeugs zum gewünschten Zollamt.

Verzollung in Deutschland: Eine kluge Wahl

In der Vergangenheit war es oft attraktiv, Fahrzeuge über die Niederlande zu importieren, da die Einfuhrabgaben dort geringer waren als in Deutschland. Dies hat sich jedoch geändert. Heute sind die Einfuhrabgaben in den Niederlanden sogar höher als in Deutschland. Daher empfehlen wir generell die Verzollung über Bremerhaven. Hier sparen Sie sich zusätzliche Überführungskosten, und Deutschland bietet zudem günstige Einfuhrabgaben für Oldtimer.

Frankreich: Eine Überlegung wert bei Luxus-Oldtimern

Obwohl Deutschland oft die erste Wahl für die Verzollung ist, hat Frankreich mit seinem niedrigeren Einfuhrumsatzsteuersatz bei besonders beim Kauf von hochpreisigen Oldtimern immer noch einen gewissen Charme. Allerdings sollten Sie bedenken, dass hier zusätzliche Abwicklungs- und Überführungskosten anfallen.

Fazit

Der Import eines Oldtimers erfordert eine sorgfältige Planung und Überlegung. Es ist wichtig, alle Kosten, einschließlich der Einfuhrabgaben und möglicher Überführungskosten, im Voraus zu berücksichtigen. Mit der richtigen Strategie und Vorbereitung kann der Traum vom eigenen Oldtimer jedoch problemlos Wirklichkeit werden.

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